Gold Partner

Neue EU-Vorschriften - Alles was Du wissen solltest!

14-12-2020

Mit Beginn Januar 2021 gilt die neue EU-Drohnengesetzgebung die sich in Etappen bis 2024 weiterentwickelt hat. Wir sehen das hier weiterhin eine große Veränderung für die Drohnenindustrie, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa wirksam ist.

Hier die wichtigsten Punkte:

Die neuen Regelungen teilen die Drohnenflüge / Drohnenoperationen in offene, spezifische und LUC-Kategorien ein. Für die meisten Drohnenpiloten in Deutschland ist die offene Kategorie die wichtigste. Sie unterteilt sich in die drei Unterkategorien: A1, A2 und A3. Je nach CE-Klassen Kennzeichnung der Drohne dürfen entsprechende Flüge durchgeführt werden. Folgende Grafik zeigt eine genaue Übersicht in welcher Unterkategorie welche Drohne geflogen werden darf.

Unabhängig von Unterkategorie und Klassenkennzeichnung ist folgendes zu beachten:

- Drohnenversicherung (immer)

- angemessene Schulung (gilt nicht für Drohnen bis 250 Gramm wird aber von PFC klar empfohlen)

- Flug in Sichtweite bis zu 120 Meter Höhe

- Drohnenregistrierung über das LBA (gilt nicht für Drohnen bis 250 Gramm ohne Sensoren, die keine Daten erfassen)

Wenn der Flug nicht in der offenen Kategorie eingeordnet werden kann weil die Drohne entweder zu schwer, zu schnell oder ohne Zertifizierung geflogen wird, muss dieser in der spezifischen Kategorie, STS, oder LUC durchgeführt werden. Auf Flüge in diesen Kategorien sowie die zu erfüllenden Anforderungen gehen wir in In unserem Webinar mit umfangreichen Informationen und Beispielen ein: Webinar STS Proflycenter

 

Nationale Vorschriften prüfen

Ziel der neuen Regeln ist es, Drohnenflüge in den gesamten EU-Mitgliedstaaten zu harmonisieren. Jedes Land hat jedoch zusätzliche nationale Flugregeln, und die Tatsache, dass in Deutschland geflogen werden kann, bedeutet nicht, dass z.B. auch in Frankreich auf die gleiche Weise geflogen werden kann.

Aktuelle Infos gibt es über die UAS Webseite des Landes oder der nationalen Luftfahrtbehörde. Für "mit UAS Reisende" haben wir auch noch diese Info: Dronemade | Travel with a drone (drone-made.com)

Viele Länder bieten auch spezielle Apps über die Flugzonen und weitere Infos zum UAS-Betrieb abgefragt werden können!

Screenshot  Screenshot 3 Screenshot Screenshot image 1 Screenshot image 9

 

Beispiel: Deutschland kann nur Flüge mit Rücksicht auf die Privatsphäre durchführen. In Polen hingegen sind die Datenschutzbestimmungen sehr liberal (Sie müssen nicht um die Zustimmung des Eigentümers bitten, dessen Grundstück Sie überfliegen wollen). In Polen muss jeder Drohnenflug über eine spezielle Anwendung Droneradar.eu angemeldet werden.

 

 

Flugzonen

Die neuen Regeln führen in ganz Europa die gleichen Flugverbotszonen und Beschränkungen ein. Es ist wichtig diese ständig zu aktualisieren und zu prüfen bevor Du fliegst.

Nicht die Drohne sondern der Pilot entscheidet wo er legal fliegen darf - Lies dazu bitte folgenden Artikel!

Die Geo Zonen. Nanny hat Pause – Sensibilisierung und Eigenverantwortung sind gefragt! (proflycenter.com)

 

Kommerzielle und nicht-kommerzielle Flüge

Eine Unterscheidung zwischen kommerziellen und nicht-kommerziellen Flügen gibt es nicht mehr. Bei gewerblichen Flügen entscheidet Drohnenklasse, Gewicht und Anwendung. Hier ist besonders wichtig mit welchem Risiko der Drohneneinsatz verbunden ist. Bei Drohnen mit geringem Gewicht (unter 250g) ist eine Schulung zwar nicht erforderlich es kann aber dennoch gerade im Streitfall oder bei einem Unfall von entscheidender Bedeutung sein, ob die entsprechende Schulung in Anspruch genommen wurde. Das Wissen das mit einer ausführlichen Schulung aufgenommen vertieft sich von der A13 Schulung über die A2 Schulung bis hin zur STS-Schulung immer mehr und gibt dem Piloten nicht nur die Lizenz, sondern auch die notwendige Sicherheit und das dazugehörende Situations-Verständnis. 

UAS Betreiber ID und alte Drohnen Kennzeichnung 

Früher wurden die Drohnen mit einem feuerfesten Metallschild, auf dem Name und Adresse des Eigentümers verzeichnet sein müssen, gekennzeichnet. Dies ist heutzutage nicht mehr notwendig es sei denn der Betreiber möchte seine Daten auf der Drohne anbringen damit diese, im Falle eines Absturzes, anhand der Adresse erkannt wird.

 

Die UAS Betreiber Nummer wird z.b. in Deutschland über das LBA nach Piloten Registrierung zugeteilt. Es reicht völlig aus diese anhand eine Aufklebers anzubringen. Außerdem wird diese Digital in der Steueungs Anwendung/ App wie z.b. DJI Fly oder DJI Pilot 2, hinterlegt. Ist die Drohne in der Luft sendet sie permanent diese als Signal aus und gibt somit Position, Flughöhe und Fluggeschwindigkeit preis. Die E-ID / UAS Betreiber ID enthält die verschlüsselten Daten des Piloten. Diese können von Dritten nicht ausgelesen werden sondern nur von der Behörde bei der die Registrierung durchgeführt wurde. 

 

Drone Scanner - Das Smartphone wird zum Ortungsgerät

Das tschechische Unternehmen Dronetag, das Lösungen zur Einhaltung der Regelungen für Drohnenbetreiber und Drohnenhersteller entwickelt, hat die App "Drone Scanner" veröffentlicht. Diese kostenlose App, die sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte verfügbar ist, zeigt in der Nähe befindliche Drohnenflüge. Dafür greift sie auf die Remote-ID-Daten zurück, die von einer Drohne gesendet werden und gibt Position Flughöhe und Fluggeschwindigkeit preis.

weitere Infos folge da alles noch in der Testphase läuft

Die CE-Klassen Kennzeichnung

Die CE-Klassen Kennzeichnung ist eine völlig neue Anforderung. Drohnen die 2021 produziert werden, werden nach und nach mit einem entsprechenden Klassenaufkleber gekennzeichnet. Dieser ordnet die Drohne automatisch der entsprechenden Unterkategorie zu. Zum Beispiel kannst Du eine zertifizierte DJI Drohne unter 900g wie zum Beispiel die DJI Mavic Air 2S oder die DJI Mavic 3 Classic schon in der Kategorie A1 kurzzeitig über unbeteiligte Personen fliegen, nachdem Du den Online-Test auf der LBA-Website bestanden hast. Eine ältere DJI Mavic 2-Drohne, DJI Phantom 4 oder DJI Mavic Air Drohne ohne Kennzeichnung, muss in der Unterkategorie A3, mit 150m Abstand zu Urbanen Gebieten, geflogen werden. Diese Drohnen werden laut aktuellem Stand auch nicht nach zertifiziert das diese technisch keine E-ID (UAS Betreiber ID) aussenden können. 

Sehr wichtig ist die Tatsache, dass alle Drohnen ohne CE-Klassen Kennzeichnung und mit einem Gewicht über 250 Gramm nach dem 1. Januar 2023 nur noch in der Unterklasse A3 fliegen können!

Weitere Informationen darüber, wie Drohnen ohne CE-Klassenkennzeichnung weiterhin in der Offenen Begrenzten Kategorie geflogen werden können, finden Sie in den EASA-FAQ: https://www.easa.europa.eu/faq/116508 

 

DJI-Drohnen mit CE-Klassen Kennzeichnung?

DJI ist bemüht jede neue Drohne mit einer CE Klassifizierung auf den Markt zu bringen. Allerdings wurden gerade die FPV Drohnen in den Drohnen Regularien nur wenig berücksichtigt und haben daher erschwerte Möglichkeiten als zertifizierte Drohne auf dem Markt zu erscheinen.    

 

Klassifizierung von Drohnen gemäß EU-Verordnung 2019/945

Über Webseite des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr erhalten sie umfangreiche Informationen zu den aktuellen Drohnenklassen

 

EU Fernpilotenzeugnis / EU Kompetenznachweis

Mit den neuen Regeln gibt es neue, wichtige Schulungen und neue Berechtigungen. Diese sind in allen EU Staaten gültig unterscheiden sich aber nochmals in wichtigen Details wie zusätzlicher Registrierung, vorgeschriebene Geo-Zonen Apps. Flughöhen, Pilotenalter etc. Das EU A2 Fernpilotenzeugnis ist aber auch in anderen Staaten ein wichtiger Begleiter als Nachweis für die erlangte Kompetenz und Ausbildung.

 

in den Unterkategorien gibt es folgende Schulungen  

A1 und A3 - Online-Schulung auf der LBA-Website und Online-Prüfung auf der LBA-Website. Die Kosten belaufen sich in einem 2stelligen Euro Betrag.

Infos EU-Kompetenznachweis - Unterkategorie A1/A3. Schulung und Prüfung werden über die Website des Luftfahrbundesamtes durchgeführt. Über diesen Link gelangen Sie zu Anmeldung: https://lba-openuav.de/einstieg/ 

Unterklasse A2 - Online- oder Präsenz Theorieschulung im Schulungszentrum. Die Erfahrung mit praktischen Flügen kann vom Piloten selbst in einer Eigenerklärung bescheinigt werden oder zusätzlich in einem Einzelunterricht trainiert werden. Details zum Training für die Kategorie A2 finden Sie hier:

Praktische Schulung / Praxisfachkundenachweis - Pro fly Center | DJI Academy

 

Szenarien aus der Speziellen Kategorie – Eine gute Möglichkeit selbst mit großen und schweren Drohnen in urbanen/ bewohnten Gebieten zu fliegen bietet das festlegen eines STS Fluges. Hierzu sind verschiedene Dinge notwendig die an das Szenario 01 oder 02 angepasst werden können. Der Aufwand für Genehmigungen ist dadurch geringer und kann schneller freigegeben werden da sogenannte Standard-Szenarien bereits definiert wurden. Das Training dazu wird in Hier findest du weitere Infos zu diesem Thema:

STS & Spezielle Kategorie - Pro fly Center | DJI Academy

Mehr Infos: EU Kompetenznachweis (A1-A3), EU Fernpilotenzeugnis (A2) und weitere - was ist der Unterschied?

 

Was passiert mit den alten Nachweisen A1/3 nach bestandener A2-Prüfung und A2 nach bestandener STS-Prüfung?

Alle erfolgreich absolvierten Fernpilotenprüfungen bleiben bestehen, d.h. A1/A3, A2 und STS stehen für sich und werden bei Bestehen zusammen auf einem Fernpiloten-Nachweis abgebildet. In Fällen, in denen bereits ein A2-Zeugnis vorliegt und anschließend eine STS-Prüfung bestanden wird, wird ein gemeinsamer Nachweis "A1/A3 + A2 + STS" ausgestellt. Dabei ist - nach Rücksprache EASA - immer die Gültigkeit des  "höchsten" Fernpiloten-Nachweises ausschlaggebend. Dieses Datum wird auch auf dem Nachweis laut AMC abgebildet. Auf dem neu ausgestellten Nachweis werden dann alle drei Ausprägungen abgebildet, welche die Gültigkeit des gemeinsamen Nachweises "A1/A3 + A2 + STS" haben.

 

Die genauen Vorgaben zu den Auffrischungsschulungen werden derzeit noch erarbeitet. Grundsätzlich kann ein STS-Zeugnis durch eine Auffrischungsschulung innerhalb des Gültigkeitszeitraums verlängert werden (siehe UAS.STS-01.20 (3) (b) und UAS.STS-02.020 (10) (b) in Anlage 1 des Anhangs der DVO (EU) 2019/947).

 

Das LBA informiert z.B. über Rechts- oder Verfahrensänderungen, neue Formulare und sonstige Informationen auf deren Internetseite: https://www.lba.de/DE/Drohnen/Drohnen_node.html

 

 

 

mehr Informationen in unserem Lizenz SchulungenLizenzschulungen Proflycenter

Rabattcode für Deine Buchung: 127-LD80-38VQ

 

Sie möchten sich im Umgang und in der Anwendung Ihrer Drohne schulen lassen? BESUCHEN SIE UNSERE SCHULUNGEN! Durchgeführt von DJI autorisierten, erfahrenen Drohnen Piloten!
BASIS Schulungen - ab 129 Euro - Mehr Infos HIER
EU Lizenz Schulungen - ab 114 Euro - Mehr Infos HIER
Praxis Schulungen - ab 179 Euro - Mehr Infos HIER
Online Drohnenkurs - ab 119 Euro - Mehr Infos HIER

Unsere Referenzen:

Unsere Partner:

DJI Flir Pix4D DJI Academy
DMFV Solectric Helden Top7 Graser Eschbach Namic Green
3ds-scan Dronemasters Copter Flow Copter Expert Drohnen Service Born2Explore