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Case Study: Implementierung des DJI DOCK-Systems von der Erstanalyse bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus!

02-04-2025

In dieser Fallstudie zeigen wir, wie wir die Herausforderung gemeistert haben, das DJI-Dock-System für einen Kunden (Bohlen und Doyen Bau GmbH) zu implementieren, der mit diesem System den Bau von Gasleitungen in Norddeutschland unterstützt. Wir beleuchten die verschiedenen Phasen des Projekts, die Herausforderungen, die wir überwinden mussten, und die Lösungen, die wir entwickelt haben, um das System erfolgreich bei unserem Kunden einzuführen. Von der Auswahl des optimalen Standorts über die Implementierung und Schulung bis hin zur kontinuierlichen Überwachung und Optimierung – erfahren Sie, was bei der Einführung der DJI Dock Technologie wirklich wichtig ist.

Kundenprofil und Geschichte

Wir arbeiten seit 3 Jahren mit dem Kunden zusammen. Im Juni 2022 wurde ein Angebot für die A2-Ausbildung bei uns im Pro Fly Center angefragt, um Drohnen in der „Offenen Kategorie“ betreiben zu können. Der Kunde entschied sich für den Einsatz von Drohnen bei seinen Bauprojekten. Vor allem im Energiesektor, aber nicht ausschließlich. Dazu benötigte er nicht nur die Ausrüstung (Drohne), sondern auch die Software und die Schulung. Deshalb diente die exklusive DJI-zertifizierte Ausbildung für Inspektion & Vermessung, um Theorie und Praxis optimal zu verbinden. Seitdem integriert Bohlen und Doyen Bau GmbH innovative UAS-Lösungen nahtlos in Arbeitsabläufe, um Effizienz und Präzision zu steigern.

Schnell zeigte sich, dass auch Einsätze außerhalb der offenen Kategorie nötig sind. Dies erforderte nicht nur neue Drohnentechnologien, sondern auch Schulungen zu STS 01 und STS 02. Diese Trainings unterstützten den Einsatz der Matrice 350 RTK-Technologie und ebneten den Weg zur DJI-Dock-Technologie.

Nachfrage -> Lösung

Da immer mehr DJI-Plattformen eingesetzt werden, sehen Bohlen und Doyen echte und greifbare Vorteile von Drohnensystemen. Die Einsparungen gehen in die Zehntausende von Euro pro Jahr.  Das Unternehmen signalisiert uns, dass es automatisierte Messungen der im Bau befindlichen Gasnetze durchführen möchte und fragt uns nach der besten Lösung. Der Kunde steht für eine Strecke von mehr als 25 Kilometern, die das Pro Fly Centre sichern muss.

Zusammen mit Bohlen & Doyen entschieden wir uns für das DJI Dock 2 System, da es die beste Lösung für die Bedürfnisse des Kunden darstellt. Das System bietet entscheidende Vorteile für die Effizienz und Kostensenkung. Besonders vorteilhaft ist die Reduzierung des Personalaufwands: Mitarbeiter müssen nicht mehr vor Ort sein, um Inspektionen oder Überwachungen bei jedem Wetter durchzuführen, da das Docksystem diese Aufgaben automatisiert übernimmt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Drohnenpiloten die Flüge aus der Ferne überwachen können, was Zeit und Aufwand spart.

Anhand der Daten, die uns der Kunde zur Verfügung gestellt hat, haben wir entschieden, dass wir 5 Docking-Stationen zusammen mit der Mavic 3D in dem angegebenen Abschnitt installieren werden, die je nach Bedarf in einem Dock-Hopping-System (Drohne fliegt von Station zu Station, lädt auf und fliegt weiter) oder als unabhängige Stationen mit unabhängigen Drohnen genutzt werden können. Ein solches System ist am wertvollsten und am besten für die Bedürfnisse des Kunden geeignet.

Voraussetzungen für die Implementierung

Bei der Bereitstellung geht es nicht nur um die Installation von Geräten. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, der jedoch aus Sicht des Kunden einfach und verständlich sein und das notwendige Wissen für die Nutzung und Weiterentwicklung des Systems vermitteln sollte. Nach unserer Implementierung soll der Kunde über umfassende Kenntnisse und Unabhängigkeit verfügen.

Der Prozess wurde in drei Phasen unterteilt:

  1. Analyse- und Vorbereitungsphase (4 Wochen)
    1. Unterstützung des Kunden bei der Erstellung eines optimalen Flugplans
    2. Zusammenstellung eines Hardware-Sets, das den Erwartungen des Kunden und den gesetzlichen Anforderungen entspricht
    3. Vorbereitung aller Genehmigungen und Zulassungen
  2. Implementierungsphase (1 Woche)
    1. Schulung des Kunden im Umgang mit der Ausrüstung, Personalmanagement und Genehmigungen
    2. Implementierung eines Drohnenmanagementsystems
    3. Vollständige Systemkonfiguration
  3. Überwachungsphase (8 Wochen)
    1. Überwachung der Kundenflüge
    2. Fehlerkorrektur und Dokumentation
    3. Optimierung von Prozessen und Flügen
    4. Dokumentationsworkshops, einschließlich SORA

Schritt 1: Analyse- und Vorbereitungsphase

Erstellung eines optimalen Flugplans

Von Anfang an hatte der Kunde spezifische Anforderungen an die Flugparameter und den Betriebsbereich. Diese waren Parameter, die wir nicht ändern konnten.

Der erste Schritt war, die Fluggeographie, das Kontingenzvolumen und den Bodenrisikopuffer zu bestimmen. Da die oben genannten Bereiche Wohngebäude, Industriegebiete umfassten und der Flug selbst über einer Baustelle stattfinden sollte, musste die Operation gemäß der SORA-Methode als eine in einer bevölkerten Umgebung durchgeführte Operation betrachtet werden. Das Niveau des intrinsischen Bodenrisikos war für uns nicht zufriedenstellend, daher musste es auf ein akzeptables Niveau reduziert werden.

Wir setzten zwei Maßnahmen ein, um das Risiko am Boden zu reduzieren. Eine davon war das sogenannte M1 - Strategische Minderung von Bodenrisiken. Die korrekte Anwendung ermöglichte es, die Zahl der unbeteiligten Personen, die der Operation ausgesetzt sind, zu reduzieren. Der Einsatz der M1-Minderung in einer bevölkerten Umgebung verpflichtete uns zusätzlich zur Verwendung eines FTS - Flight Termination Systems.

Das Überfliegen von Wohn- und Naturschutzgebieten erfordert separate Genehmigungen, da diese durch geografische Zonen geregelt sind. Diese Genehmigungen müssen zusätzlich bei den zuständigen Behörden eingeholt werden.

Ein weiteres zu berücksichtigendes Thema war das Luftrisiko. Trotz akzeptablem Risiko erforderten BVLOS-Flüge taktische Maßnahmen zur Erkennung und Vermeidung von bemanntem Verkehr mithilfe geeigneter Systeme.

Vorbereitung aller Genehmigungen und Zulassungen

Nach Abschluss der Risikobewertung erstellten wir die Dokumentation für die Genehmigung von der Luftfahrtaufsicht. Die Grundlage dafür bildet das Operations Manuel, das das Hauptdokument in jeder Organisation ist, die unbemannte Luftfahrzeuge im Flug außerhalb der OPEN-Kategorie einsetzt. Die detaillierte Ausarbeitung ist entscheidend für die Genehmigung, da sie neben der Beschreibung der Organisation des Betreibers auch erklärt, wie dieser das Risiko in den geplanten Flügen verwaltet und wie er die Operationen durchführt.

Nach der Einreichung der Dokumentation bei der Luftfahrtaufsicht, abhängig vom Registrierungsort des UAS-Betreibers, war Geduld gefragt. In unserem Fall war dies das Büro in Stuttgart. Der effiziente Informationsaustausch ermöglichte es uns, die Genehmigung zum geplanten Termin zu erhalten. Nach Erhalt der Genehmigung war unser Kunde bereit, den ersten Flug durchzuführen.

Schritt 2: Implementierungsphase

Schulung des Kunden im Umgang mit der Ausrüstung, Personalmanagement und Genehmigungen

Die ProFlyCenter-Ausbildung umfasste mehrere wesentliche Elemente, darunter Zertifizierungen und technische Schulungen für BVLOS-Operationen sowie die Schulung zur Anwendung und Einhaltung des speziell für diesen Betrieb erstellten Betriebshandbuchs, inklusive Checklisten und anderer Protokolle. Darüber hinaus wurden praxisnahe Übungen zu Sicherheitsprotokollen und Notfallmaßnahmen durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil war die Projektplanung und Durchführung mit DJI-Technologie, Redundanzsystemen und Failsafe-Technologien.

Zusätzlich beinhaltete die Schulung auch das Personalmanagement sowie die Bedienung der Drohnen und DJI Docks. Die Teilnehmer erhielten eine umfassende Schulung der Hardware, angefangen bei der Einrichtung und Implementierung des Docks bis hin zur Bedienung der Drohne, des Docks und der zugehörigen Software. Die Schulung dauerte drei Tage vor Ort beim Kunden. Nach Abschluss der Schulung waren die Teilnehmer in der Lage, das DJI Dock sicher und effizient zu nutzen und alle notwendigen Prozesse eigenständig durchzuführen.

Implementierung eines Drohnenmanagementsystems

Die Implementierung des DJI Dock Systems erfolgt in mehreren sorgfältig geplanten Schritten, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

  1. Auswahl des optimalen Standorts

Zunächst wird ein geeigneter Standort für die Dock Station gesucht. Dabei ist es essenziell, für eine stabile Satellitenverbindung zu sorgen, da diese später für die Korrekturdaten des RTK-Dienstleisters benötigt wird. Ein ungehinderter Empfang ist hierbei von zentraler Bedeutung.

  1. Bereitstellung von Infrastruktur

Am ausgewählten Standort muss für eine ausreichende Spannungsversorgung gesorgt werden. Zusätzlich wird eine verlässliche Internetverbindung benötigt, um sicherzustellen, dass das Dock reibungslos funktioniert und Daten zuverlässig an die Cloud übertragen werden können.

  1. Fundament und Sicherung

Für die Installation des Docks ist ein stabiles Fundament erforderlich, das nicht nur für einen sicheren Stand sorgt, sondern auch Schutz vor Diebstahl bietet. Diese Maßnahme stellt sicher, dass das System dauerhaft einsatzbereit bleibt.

  1. Inbetriebnahme des Systems

Nach der Installation wird das System mit dem Flight Hub verbunden. In dieser Phase werden zudem notwendige Updates durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Software auf dem aktuellen Stand ist.

  1. Erste Testversuche

Nun folgen erste Testläufe, um die Funktionalität des Systems zu überprüfen. Hierbei wird darauf geachtet, dass keine Warnhinweise auftreten und das System ordnungsgemäß arbeitet.

  1. Einrichtung eines alternativen Landeplatzes

Zum Abschluss wird ein alternativer Landeplatz eingerichtet, um im Falle von Problemen oder schlechten Wetterbedingungen eine sichere Landung zu gewährleisten.

Mit diesen Schritten wird die Implementierung des DJI Dock Systems abgeschlossen und sichergestellt, dass das System zuverlässig funktioniert und jederzeit einsatzbereit ist. Dank des Implementierungsprozesses können die meisten Prozesse vom Kunden eigenständig durchgeführt werden, wodurch die Kosten für ähnliche Implementierungen mit vergleichbarem Umfang um bis zu 50 % gesenkt werden können.

Vollständige Systemkonfiguration

Die Systemkonfiguration des DJI Dock Systems ist ein entscheidender Schritt, um den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der Drohnenoperationen zu gewährleisten. Zu Beginn erfolgt die Integration der DJI Flight Hub Software, die als zentrale Steuerungseinheit für alle Drohnenoperationen dient. Diese Software ermöglicht eine präzise Flugplanung und die Echtzeit-Überwachung aller Flüge, was eine optimale Koordination der Drohnen gewährleistet. Über den Flight Hub behalten die Betreiber stets den Überblick über den Status der Drohnen und können schnell auf Änderungen oder auftretende Probleme reagieren, was einen effizienten und sicheren Betrieb sicherstellt.

Schritt 3: Überwachungsphase

In der Überwachungsphase von 8 Wochen wurden Kundenflüge überwacht, Fehler korrigiert und dokumentiert sowie Prozesse und Flüge optimiert. Workshops zur Dokumentation, einschließlich SORA, wurden ebenfalls durchgeführt. Dank des Implementierungsprozesses können die meisten Prozesse vom Kunden eigenständig durchgeführt werden, wodurch die Kosten für ähnliche Implementierungen mit vergleichbarem Umfang um bis zu 50 % gesenkt werden können.

Nachbetreuung

Wir bieten unseren Kunden stets eine vollständige Lösung an. Unser Anspruch geht über die reine Bereitstellung von Hardware oder Schulungen hinaus. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass der Kunde nach der Implementierung der DJI Dock in der Lage ist, diese sicher und legal einzusetzen. Die Implementierung und Schulung sind erst der Anfang. Wir bleiben auch nach Abschluss der Schulung jederzeit für den Kunden erreichbar – sei es bei Fragen, weiterem Schulungsbedarf oder zusätzlichem Hardwarebedarf. So gewährleisten wir eine langfristige Unterstützung und einen reibungslosen Betrieb.

 

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Sind Sie daran interessiert, das DJI Dock-System in Ihrem Unternehmen einzusetzen oder möchten Sie mehr darüber erfahren? Wir beraten Sie gerne und bieten Ihnen eine kostenlose Erstanalyse an. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Erfahren Sie mehr über die DJI Dock-Modelle:

DJI Dock 2

DJI Dock 3

DJI Dock - Vollständige Implementierung

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