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FPV-Drohnen und die Gesetzeslage in Deutschland

06-03-2025

Das Fliegen von FPV-Drohnen hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen – sowohl bei Hobby-Pilotinnen und -Piloten als auch im Wettbewerbsbereich. Mit der steigenden Beliebtheit gehen jedoch auch wichtige rechtliche Rahmenbedingungen einher, die Sie unbedingt beachten müssen. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die aktuellen Gesetze und Vorschriften für FPV-Drohnen in Deutschland.


1. Grundlegende Vorschriften

Die EU-Drohnenverordnung, die in Deutschland umgesetzt wurde, legt die grundlegenden Regeln für den Betrieb von Drohnen fest. In der Regel erfolgt der Flug in der offenen Kategorie A3. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

Sichtweite: FPV-Drohnen dürfen nur innerhalb der Sichtweite der Pilotin bzw. des Piloten geflogen werden. Das bedeutet, dass Sie die Drohne jederzeit visuell im Blick haben müssen.
Höhenbeschränkung: FPV-Flüge sind auf eine maximale Höhe von 120 Metern über Grund begrenzt.
Gewicht: Die Drohne darf maximal 25 Kilogramm wiegen, um im regulären Betrieb genutzt werden zu dürfen.

 

 

2. Besondere Regelungen für FPV-Flüge

Für FPV-Flüge gelten einige spezielle Vorschriften:

Spotter-Pflicht: Da Sie mit einer FPV-Brille fliegen und die Drohne nicht direkt sehen können, ist eine Spotterin oder ein Spotter erforderlich – also eine Person, die die Drohne stets im Blick behält. Dies hilft, Kollisionen und Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Flugverbotszonen: FPV-Drohnen dürfen nicht überall geflogen werden. Besonders gesperrt sind Gebiete in der Nähe von Flughäfen, Menschenansammlungen oder sensiblen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Industrieanlagen.
Funkleistung: In Deutschland ist nur das Funken im CE-Standard erlaubt. Der FCC-Standard sowie eine höhere Sendeleistung als 25 mW sind nicht zulässig.

 

3. Registrierung und Versicherung

Registrierung: Alle Drohnenbetreiberinnen und -betreiber müssen sich registrieren, es sei denn, ihre Drohne wiegt weniger als 250 Gramm.
Haftpflichtversicherung: Eine Haftpflichtversicherung ist für alle Drohnenpilotinnen und -piloten verpflichtend, um Schäden abzudecken, die durch den Betrieb entstehen könnten.

 

 

4. Fazit

Das Fliegen von FPV-Drohnen in Deutschland ist ein faszinierendes Hobby, bringt aber auch Verantwortung mit sich. Wenn Sie sicher und legal fliegen möchten, sollten Sie sich stets über die geltenden Vorschriften informieren.

Zum Abschluss noch ein wichtiges Thema: Lost Places / Bando-Flüge. Viele dieser verlassenen Orte befinden sich in Privatbesitz. Wer sich ohne Erlaubnis Zutritt verschafft, macht sich strafbar. Oft werden Besucherinnen und Besucher jedoch geduldet – dabei sollten Sie folgende Regeln beachten:

  • Verlassen Sie den Lost Place so, wie Sie ihn vorgefunden haben
  • Vermeiden Sie mutwillige Zerstörung von Gegenständen oder Gebäuden
  • Nehmen Sie Ihren Müll mit (z. B. defekte Propeller, Drohnen-Teile, Akkus)

Bleiben Sie neugierig, erkunden Sie die Welt der FPV-Drohnen – aber halten Sie sich an die Regeln!

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