EASA stellt das Critical Area Assessment Tool vor
Neues Instrument zur Bewertung der Kritischen Zone für Drohnenbetreiber: Critical Area Assessment Tool
Am 17. September 2024 hat der Innovative Air Mobility (IAM) Hub der EASA ein neues, benutzerfreundliches digitales Instrument veröffentlicht: das Critical Area Assessment Tool (CAAT). Dieses Instrument ist entscheidend für Drohnenbetreiber, da es ihnen hilft, die „kritische Zone“ ihrer Drohnen korrekt zu bestimmen. Diese Zone ist ein wichtiger Bestandteil der SORA-Risikoabschätzungen, die erforderlich sind, um Drohnenoperationen in der EU zu genehmigen.
Was ist die Kritische Zone?
Die kritische Zone ist ein wesentlicher Faktor zur Bestimmung des Bodenrisikos bei Drohnenoperationen. Der Standardwert für diese Zone, der in der SORA-Methodik vorgeschlagen wird, kann verwendet werden. Alternativ können Betreiber jedoch auch einen präziseren Wert berechnen, um eine niedrigere Bodenrisikoklasse nachzuweisen. Die Berechnung der kritischen Zone kann aufgrund der vielen Einflussfaktoren komplex sein.
Was bietet das Critical Area Assessment Tool?
Das CAAT wurde entwickelt, um die Komplexität der Bewertung der kritischen Zone zu reduzieren und einen einheitlichen Ansatz für die Berechnung zu fördern. Es unterstützt UAS-Betreiber bei der genauen Bestimmung des Bodenrisikos und hilft, die Belastung für die Betreiber zu minimieren.
Hintergrund und Ziel des Projekts
Das CAAT ist Teil des EASA Innovative Air Mobility (IAM) Hub, einer einzigartigen digitalen Plattform, die alle relevanten Akteure des europäischen Systems zusammenbringt – von Städten und Regionen über nationale Behörden bis hin zu EU-Vertretern, Betreibern und Herstellern. Ziel ist es, die sichere, effiziente und nachhaltige Umsetzung von IAM-Praktiken zu fördern. Dieses Projekt ist auch eine der Hauptaktionen der Drohnenstrategie 2.0.
Das Critical Area Assessment Tool wurde durch eine Beitragsvereinbarung mit der Europäischen Kommission finanziert.
Fazit
Das neue CAAT-Tool vereinfacht die Berechnung der kritischen Zone und unterstützt Drohnenbetreiber dabei, den Bodenrisikoanforderungen der SORA-Methodik gerecht zu werden. Dies trägt zur sicheren und effizienten Durchführung von Drohnenoperationen in der EU bei und stärkt den harmonisierten Ansatz für die Luftmobilität.
Für weitere Informationen besuchen Sie den IAM Hub der EASA.