Die Durchführungsverordnung 2021/1166 der Kommission vom 15. Juli 2021 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) 2019/947 ist veröffentlicht worden. Sie betrifft die Verschiebung des Datums der Anwendung von Standardszenarien für VLOS- und BVLOS-Betrieb. Außerdem gibt es eine Änderung der Regeln in der Kategorie Open.

STS ab 2023

Diese Entscheidung wird damit begründet, dass die Hersteller bis zum 2.12.2021 (dem ursprünglichen Datum der STS-Einführung) keine Drohnen auf den Markt bringen werden, die alle harmonisierten Anforderungen an Drohnen der Klassen C5 und C6 erfüllen können. Und wir dürfen nicht vergessen, dass nur solche Drohnen für den Einsatz im europäischen STS zugelassen sein werden. Bis dahin sollten die Mitgliedstaaten die Möglichkeit haben, Erklärungen der Betreiber von Drohnensystemen gemäß Artikel 5 Absatz 5 der genannten Durchführungsverordnung zu akzeptieren, die auf nationalen Standardszenarien oder deren Äquivalent basieren. Viele europäische Länder haben solche nationalen Standardszenarien bereits vor 2020 eingeführt, nicht aber Deutschland.

Die Durchführungsverordnung 2021/1166 gibt daher Drohnenpiloten die Möglichkeit, bis zum 2. Dezember 2023 Erklärungen zu nationalen Standardszenarien abzugeben.

 Kategorie OPEN

(1) Zusätzlich gelten ab dem 1. Juli 2022 die Bestimmungen von Abschnitt UAS.OPEN.060(2)(g) und Abschnitt UAS.SPEC.050(1)(l) des Anhangs.

(2) Während des Fluges muss der Pilot eines unbemannten Luftfahrzeugs:

• bei der Durchführung von Nachtbetrieb sicherstellen, dass ein grünes Blinklicht am unbemannten Luftfahrzeug aktiviert ist

UAS.SPEC.060 Verantwortlichkeiten des Piloten eines unbemannten Luftfahrzeugs

(1) Der Pilot eines unbemannten Luftfahrzeugs muss sicherstellen, dass:

• an jedem einzelnen unbemannten Luftfahrzeug mindestens ein grünes Blinklicht angebracht ist, um die Sichtbarkeit des unbemannten Luftfahrzeugs bei Nacht zu gewährleisten
• ein aktives und gültiges Fernidentifikationssystem vorhanden ist

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