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Wie macht man etwas unsichtbares für Nutzer des gleichen Luftraumes sichtbar?

09-02-2022

Brandinspektion, Vermisstensuche, Medikamententransport: Nur ein paar Tätigkeiten, bei denen Drohnen immer häufiger zum Einsatz kommen. Denn sowohl BOS-Kräfte als auch Unternehmen erkennen zusehends die Vorteile des fliegenden Helfers. Der „Run“ auf den Drohneneinsatz nimmt auch in Deutschland immer mehr zu.

Wie bei jeder noch jungen Technologie gibt es aber natürlich auch Herausforderungen, die potenzielle Nutzer beschäftigen. Bei Drohnen betrifft das primär eine Frage:

Wie macht man Drohnen für Nutzer des gleichen Luftraumes sichtbar?

Aufgrund der geringen Flughöhe, in der Drohnen zumeist operieren, werden sie nicht vom Flugradar erkannt und  sind somit für andere Flugverkehrsteilnehmer unsichtbar. Der Drohnenpilot muss das Fluggerät immer im Blick behalten. In der Konsequenz heißt das, dass er die Drohne nur VLOS, sprich innerhalb seiner Sichtweite, fliegen muss. BVLOS-Flüge, bei denen die Drohne außerhalb der Sichtweite des Piloten fliegt, sind hingegen für ihn nicht möglich.


Eine Lösung hierfür, die zunehmend von BOS-Kräften und Unternehmen genutzt wird, kommt von der Firma Droniq aus Frankfurt. Das Tochterunternehmen der Deutschen Flugsicherung und der Deutschen Telekom stellt seinen Kunden ein Verkehrsmanagementsystem für Drohnen (UTM) zur Verfügung. Über diese Webapplikation erhält der Pilot ein Live-Luftlagebild, das ihm seine Umgebung und den darin stattfindenden bemannten und unbemannten Flugverkehr aufzeigt.
Die Informationen zum bemannten Flugverkehr liefert dabei die Flugsicherung. Dafür, dass auch der unbemannte Flugverkehr dem Drohnenpiloten angezeigt wird, sorgen indes der streichholzschachtelgroße LTE-Transponder, das sogenannte HOD4Track sowie gesonderte Bodensensorik.


Das HOD4Track wird dabei an der Drohne angebracht und empfängt vom unbemannten Flugverkehr die Verkehrsinformation. Diese werden ebenfalls in das Verkehrsmanagementsystem übertragen, ebenso wie die Position des LTE-Transponders selbst. Der Drohnenpilot erhält so eine komplette Luftlagedarstellung und sieht genau, was um ihn herum passiert. Zudem sendet der LTE-Transponder seine Informationen per FLARM auch an die anderen Verkehrsteilnehmer und empfängt ADS-B. So wird die Drohne auch für diese sichtbar.

Wir waren mit Droniq und den Johannitern vor Ort / Einsatzübung Waldbrand mit BOS Kräften der Region

 

EINSATZZWECK:

Der Micro-LTE-Transponder HOD4track (HOD: Hook-on-Device) dient zur Übertragung der eigenen Positionsdaten für UAS und andere Fluggeräte (z.B. Helikopter) und macht so jedes Luftfahrzeug sichtbar.

 

SO FUNKTIONIERT DAS UTM:

1. DROHNE MIT HOOK-ON-DEVICE: Das an der Drohne befestigte LTE-Modul mit integrierter SIM-Karte sendet seine Positionsdaten sowie optional Payload-Daten (Videos, Fotos, Sensordaten) über das Mobilfunknetz der Telekom. Hierüber empfängt die Drohne auch die Steuerbefehle (Command & Control).

2. MOBILFUNKNETZ: Das Mobilfunknetz ist bereits flächendeckend vorhanden und dient als grundsätzliche Infrastruktur.

3. PAYLOAD-DATEN: Die Payload-Daten werden dem Drohnensteuerer bzw. dem Endnutzer cloudbasiert zur Verfügung gestellt.

4. UTM: WEB CLIENT & APP: Über seinen UTM-Zugang behält der Drohnensteuerer den Luftraum im Nahbereich im Blick und ist über alle relevanten Flugaktivitäten informiert. Flugvorbereitung und -nachbereitung erfolgen ebenso über das UTM genauso wie die gesamte Nutzerverwaltung.

5. DROHNENDETEKTIONSSYSTEME: Über eine Schnittstelle können alle gängigen Drohnendetektionssysteme an das UTM angeschlossen und so mittels Datenabgleich festgestellt werden, welche Drohnen potenziell gefährlich sind.

6. NICHT-KOOPERATIVE DROHNEN: Drohnen, die ohne LTE-Modul fliegen sind zunächst für das UTM nicht sichtbar. Mit der Sensorik von Drohnendetektionssystemen können diese Drohnen jedoch auch geortet und als Positionsquelle in das UTM einfließen.

7. BODENSENSORIK: Das System für die Bodensensorik empfängt Positionsdaten des VFR-Verkehrs im Nahbereich wie FLARM und ADS-B und sendet diese Positionsdaten per Mobilfunk an das UTM.

8. POSITIONSDATEN DES BEMANNTEN FLUGVERKEHRS: Die Transponderdaten der Verkehrsflugzeuge (IFR) werden über die Radarinfrastruktur der DFS empfangen und verarbeitet.

9. SCHNITTSTELLE ZUR DFS: Die Daten des für Drohnen relevanten bemannten Flugverkehrs fließen per Schnittstelle ebenso in das UTM.

10. UTM CLOUD: Das UTM von Droniq bietet alle Services für einen sicheren und effizienten Drohnenbetrieb.

 

 

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Für wen ist das spezifische Training gedacht? Für alle Unternehmen und Institutionen, die in ihrer Arbeit Flüge ausserhalb der OFFENEN KATEGORIE durchführen müssen wie zum Beispiel:

  • DJI Matrice 300 Flüge mit der H20T-Kamera zur Inspektion von Industriegebieten
  • Flüge über 120 Meter mit einer beliebigen Drohne
  • Flüge mit einer beliebigen Drohne außerhalb der Sichtweite
  • Flüge mit einer Drohne, die schwerer als 250 Gramm ist, über Menschenansammlungen
  • Flüge mit einer DJI Matrice 300 innerhalb von 150 Metern über Wohngebieten

usw.

 

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